Die italienische Regierung will ein umfassenderes Privatisierungsprogramm umsetzen und denkt dabei auch an die Veräußerung eines Anteils am halbstaatlichen Energiegiganten Eni. Sie will eine 4-Prozent-Beteiligung am Konzern auf den Markt bringen, berichteten italienische Medien. Der Erlös in Höhe von circa 2 Milliarden Euro soll zum Abbau der italienischen Staatsschulden beitragen.
Teilprivatisierung von Monte dei Paschi die Siena als Vorbild
Auch einen Eintritt von Privatgesellschaftern bei der Eisenbahngesellschaft schließt Meloni nicht aus. Zum Vorbild nimmt sich Ministerpräsidentin die Teilprivatisierung der einstigen Krisenbank Monte dei Paschi di Siena.Diese wurde 2017 mit einem 8 Milliarden Euro schweren Rettungspaket der damaligen Regierung vor dem Zusammenbruch bewahrt. Im November verkaufte der Staat einen 25-Prozent-Anteil an der toskanischen Bank. Die Aktien wurden am Markt platziert, die Erlöse betrugen 920 Millionen Euro. Nach dem Verkauf der Aktien sank der Anteil des italienischen Finanzministeriums an Monte dei Paschi auf rund 39 Prozent.