Insgesamt sind 2023 Aufträge im Gesamtwert von 2,12 Milliarden Euro vergeben worden. Gegenüber 2022 ist das ein Rückgang von rund 33 Prozent. Dieser Rückgang sei hauptsächlich auf einige wichtige Verfahren im Bereich des Gesundheitswesens und der Bankdienstleistungen zurückzuführen. Diese hätten im Jahr 2022 die Beträge in die Höhe getrieben, heißt es im Bericht.
Zu den wichtigsten Auftraggebern gehören Gemeinden, die fast die Hälfte aller Verfahren vergeben. Dahinter folgen Einrichtungen aus den Bereichen Forschung und Kultur.
82 Prozent der Aufträge an Südtiroler Betriebe
Der Großteil der zu vergebenden öffentlichen Verfahren – 82,8 Prozent – gingen laut AOV an Wirtschaftsteilnehmer mit Sitz in Südtirol.
Im Bereich der öffentlichen Arbeiten sind die Angebotsabschläge – also die Differenz zwischen Ausschreibungsbetrag und Angebot, das den Zuschlag erhalten hat – der Zuschlagsempfänger relativ niedrig: 4,3 Prozent beim Kriterium Qualität und Preis, 11,2 Prozent beim Kriterium nur Preis. Unter Berücksichtigung aller Ausschreibungen beträgt der durchschnittliche Abschlag 12,9 Prozent.