Arbeitslosigkeit
Paradigmenwechsel in der Südtiroler Arbeitsmarkt-Politik
Arbeitslose in Arbeit bringen, Betrieben ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stellen, den Südtiroler Arbeitsmarkt attraktiver gestalten: Dies sind die Ziele, die sich Südtirol gesetzt hat. Dafür sollen über das von der Regierung in Rom vorgesehene Programm zur Beschäftigungsfähigkeitsgarantie bereits im laufenden Jahr 6,5 Millionen Euro aus dem staatlichen Aufbauplan PNRR nach Südtirol fließen.
„Für Saisonangestellte ist dieses Dekret eine Katastrophe“
Viel hatten sich die Arbeitnehmervertreter vom staatlichen „Decreto sostegni“ erwartet. Diese Erwartungen wurden jedoch bitter enttäuscht: Das Arbeitslosengeld wird nämlich weder verlängert, noch rückwirkend ausbezahlt – es gibt nur einen einmaligen Beitrag von 2400 Euro.
Arbeitsmarktpolitik: Ambitionierte Ziele bis 2024
Die Südtiroler Arbeitsmarktpolitik für 2024 hat sich ambitionierte Ziele gesetzt und trotz coronabedingten Rückschlägen können diese weiterhin erreicht werden. Den aktuellen Stand und Perspektiven für die Zukunft zeigt die Arbeitsmarkt-Beobachtungsstelle auf.
Arbeitslosigkeit im 3. Quartal leicht rückläufig
Eine Studie des Landesinstitutes für Statistik (ASTAT) zeigt eine leichte Erholung bei der Erwerbstätigkeit in Südtirol im Zeitraum Juli bis September dieses Jahres. Die Zahl der Erwerbspersonen beläuft sich auf 268.500. Die Arbeitslosigkeit ist leicht rückläufig, jedoch bleiben Frauen nach wie vor benachteiligt.
Im Mai Höchststand bei Arbeitslosen in Südtirol
Mit fast 29.000 Personen erreichte die Anzahl der eingetragenen Arbeitslosen Anfang Mai einen Höchststand. Parallel dazu bewirkte die Corona-Krise eine Abnahme der abhängigen Beschäftigten. Zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf den Südtiroler Arbeitsmarkt gehört neben dem Rückgang der abhängigen Beschäftigten die Zunahme der eingetragenen Arbeitslosen.
Arbeitslosenquote auf 4 Prozent angestiegen
Im Zeitraum zwischen April und Juni waren die Auswirkungen des Covid-19-Notstands auf den Arbeitsmarkt deutlich spürbar. Die Zahl der Erwerbstätigen ist im Vergleich zum letzten Quartal und zum Vorjahr deutlich zurück gegangen und beläuft sich auf rund 245.600 Personen. Die Arbeitslosenquote steigt auf 4 Prozent. Besonders Frauen sind davon betroffen, wie aus einer Studie des Landesinstituts für Statistik ASTAT hervorgeht.
Deutschland will Italien bei Jugendarbeitslosigkeit helfen
Deutschlands Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hat der italienischen Regierung Unterstützung beim Kampf gegen die hohe Arbeitslosigkeit insbesondere bei Jugendlichen zugesagt. Sie habe großen Respekt vor dem Reformwillen der italienischen Regierung, sagte Nahles am Montag bei ihrem italienischen Kollegen Giuliano Poletti in Rom.
Mehr laden