Betreuungseinrichtungen
Ende der Suspendierungen: Erleichterung bei den Familien
„Endlich ist Entlastung angesagt“, freut sich Else Stieler: Ab Montag dürfen ihr Sohn Tobias und seine Kollegen wieder in die geschützte Werkstatt in Kardaun (KIMM) zurück – ganztags. Mit dem Ende der Impfpflicht können die suspendierten Betreuer wieder an die Arbeit gehen. „Alle sind gekommen“, freut sich auch der Direktor der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern, Thomas Dusini.
Lösungen für Betreuungsproblem gesucht: „Mit gutem Gefühl nach Hause gegangen“
„Mitleid bekommen wir genug – Hilfe wenig“: Einen emotionalen Appell haben die Eltern der behinderten Jugendlichen, die in der Einrichtung KIMM in Kardaun betreut werden, am Freitag direkt an die Verantwortungsträger auf höchster Ebene gerichtet. Und er ist nicht ungehört geblieben.
„Flexibler werden: Privatisierung ist nicht der richtige Weg“
An der Tagesstätte für Menschen mit Behinderung in Kardaun zeigt sich dieser Tage ein Problem, das den gesamten Sozialbereich betrifft: Es gibt nicht genügend Mitarbeiter. Die verbliebenen sind am Ende ihrer Kräfte: „Wir mussten die Notbremse ziehen“, sagt der Direktor der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern, Thomas Dusini. Seit Montag läuft die Tagesstätte auf Sparflamme. Lösungen gäbe es, sagt er. Doch die müssten schnell her.
Tagesstätte in Kardaun muss nun teilweise schließen
Es ist eingetreten, wovor sich die Familien derer gefürchtet haben, die in der geschützten Werkstatt in Kardaun betreut werden: Die Einrichtung muss ihre Dienste reduzieren. „Wir versuchen alles, was wir können, aber es ist wirklich schwierig“, sagt Albin Kofler, der Präsident der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern. „Uns fehlen Mitarbeiter – nicht nur ein paar, sondern einige.“
Direktberufungen von Personal? „Werden das Thema vertiefen“
Suspendierungen, Kündigungen und Krankenstände bringen die sozialen Einrichtungen in Südtirol in Bedrängnis: Gar einige mussten in den vergangenen 2 Jahren ihre Dienste einschränken, anderen steht dies demnächst bevor. Die Mutter eines jungen Mannes etwa, der in der geschützten Werkstatt von Kardaun tätig ist, hat angesichts drohender Kürzungen Alarm geschlagen. Wie könnte die Lage verbessert werden? Möglichkeiten gäbe es einige. Abteilungsdirektorin Michela Trentini nimmt Stellung.
Mehr laden