Gaza
Israelischer Angriff in Beirut: Hisbollah-Kommandant getötet
Das israelische Militär hat bei einem Angriff in Libanons Hauptstadt Beirut einen hochrangigen Kommandanten der Hisbollah „eliminiert“. Die Hisbollah bestätigte den gewaltsamen Tod von Ibrahim Aqil und bezeichnete ihn als einen ihrer wichtigsten Anführer. Aqil sei tot, sagte Israels Armeesprecher Daniel Hagari am Freitag. Demnach wurden bei der Attacke noch 10 weitere Mitglieder der Hisbollah-Elitetruppe Radwan getötet. Insgesamt gab es laut libanesischen Quellen 12 Tote.
Nahost: Europäer und arabische Staaten drängen auf Zweistaatenlösung
Bei einem Treffen in Madrid haben Vertreter arabischer und europäischer Länder vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs erneut für eine Zweistaatenlösung geworben. „Gemeinsam wollen wir die konkreten Maßnahmen identifizieren, die es uns ermöglichen, Fortschritte in Richtung dieses Ziels zu machen“, erklärte der spanische Regierungschef Pedro Sánchez am Freitag im Onlinedienst X.
Die Transformation des Nahostkonflikts
Über 100 Jahre dauert er nun, dieser Konflikt zwischen Araber und Juden um dasselbe Land, zwischen Jordangraben und der östlichen Küste des Mittelmeers gelegen, mit der drei Weltreligionen heiligen Stadt Jerusalem in der Mitte gelegen, die Hauptstadt des heutigenStaates Israel.
Laut Zivilschutz 93 Tote bei Israel-Angriff auf Gaza-Schule
Bei einem israelischen Angriff auf ein Schulgebäude im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben 93 Menschen getötet worden. Dutzende weitere Menschen seien bei dem Angriff auf die Koranschule, in der Flüchtlinge untergebracht gewesen seien, verletzt worden, sagte ein Sprecher der palästinensischen Zivilschutzbehörde am Samstag.
Dutzende Tote bei israelischem Luftangriff in Gaza
Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Schulgebäude im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 30 Palästinenser seien getötet und weitere 100 verletzt worden, als das Gebäude in Deir al-Balah getroffen worden sei, teilte das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium mit. In dem Bau soll ein improvisiertes Feldspital untergebracht gewesen sein. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Chaos und Gefechte bei Rettungseinsatz von Hamas-Geiseln
Nach der Befreiung von 4 israelischen Geiseln im Gazastreifen werden immer neue Einzelheiten des dramatischen Einsatzes bekannt. Israelische Spezialeinheiten drangen am Samstag am helllichten Tag in das Flüchtlingsviertel Nuseirat im Zentrum des Küstenstreifens ein. Dort wurden nach Medienberichten vom Sonntag 3 männliche Geiseln im Alter von 22 bis 41 Jahren in einem Haus festgehalten, in rund 200 Meter Entfernung in einem anderen Haus eine 26-Jährige.
Israel fliegt Angriff auf Hamas-Basis in Schule
Während sich die Sicherheitslage an der Nordgrenze Israels weiter zuspitzt, hat das israelische Militär eine Hamas-Stellung in einer Schule im Gazastreifen aus der Luft angegriffen. Dabei seien mehrere Kämpfer der Islamistenorganisation getötet worden, die Terroranschläge und Angriffe auf israelische Truppen geplant hätten, teilte die Armee am Donnerstag mit. Palästinensischen Medienberichten zufolge kamen bei dem Luftangriff 27 Menschen ums Leben. Bei einer Drohnenattacke der schiitischen Hisbollah-Miliz aus dem Libanon waren zuvor 11 Menschen im Norden Israels verletzt worden.
Israel stimmt Bidens Plan für Waffenruhe in Gaza zu – Hamas zögern
Nach der Präsentation eines Vorschlags für ein Abkommen über eine Waffenpause im Gaza-Krieg durch US-Präsident Joe Biden, Katar und Ägypten hat Israel zugestimmt. Die Hamas zögern noch und pochen erneut auf ein endgültiges Ende des Krieges.
Leben im Kriegsgebiet: 2 Flüchtlinge über ihren Alltag im Gazasteifen
Seit dem Großangriff der Hamas am 7. Oktober hören wir in den Nachrichten vieles über Militäroperationen Proteste und politische Debatten. Wie aber sieht das Leben der Flüchtlinge im belagerten Gazastreifen aus? 2 junge Palästinenser aus dem Norden von Gaza zeigen in ihrem Video-Tagebuch, wie sie ihren Alltag im Kriegsgebiet bewältigen.
Israel eröffnet neuen Übergang für Hilfsgüter in Nord-Gaza
Der Grenzübergang Erez-West sei für humanitäre Hilfslieferungen geöffnet worden, erklärte die israelische Armee am Sonntag. Weiter hieß es, dies sei Teil der Maßnahmen zur „Ausweitung der Hilfsrouten in den Gazastreifen“, insbesondere in den Norden des Palästinensergebiets.
Angst vor israelischem Militärangriff auf Rafah wächst
Israels Armee hat die Menschen in Rafah zum Verlassen weiterer Stadtgebiete aufgefordert und damit die Sorge vor einer Ausweitung des Militäreinsatzes in der südlichsten Stadt des Gazastreifens vergrößert. Rund 300.000 Menschen in Rafah folgten laut Armeeangaben vom Samstag bereits der Aufforderung, die Stadt im südlichen Gazastreifen in Richtung einer „humanitären Zone“ zu verlassen. Das Weiße Haus hatte am Freitag erklärt, es beobachte die Situation „mit Sorge“.
Israels Armee rückt an Grenze zu Gaza heran
Israels Streitkräfte sind in Richtung der Stadt Rafah im Gazastreifen vorgerückt und haben damit Sorgen vor einer folgenschweren Militäroffensive befeuert. In der Nacht auf Dienstag habe das Militär den Grenzübergang Kerem Schalom beschossen und auch die palästinensische Seite des nahen Grenzübergangs Rafah ins Visier genommen, berichteten palästinensische Medien, der US-Sender CNN und das Nachrichtenportal „Axios“. Eine Waffenruhe ist noch nicht in Sicht.
Festnahmen bei Gaza-Demos an US-Unis – Aufruf zu friedlichem Protest
Angesichts der aufgeheizten Stimmung bei propalästinensischen Demonstrationen an etlichen amerikanischen Universitäten hat die US-Regierung zu einem Gewaltverzicht aufgerufen. „Wir verstehen, dass diese Proteste wichtig sind“, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Sonntag dem US-Sender ABC News. „Aber sie müssen friedlich sein.“
Israel fliegt Luftangriffe in Gaza und im Libanon
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben vom Samstag Luftangriffe gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen und die Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon geflogen. In Khan Younis im Süden des Gazastreifens sei dabei in der Nacht eine Abschussrampe für Raketen zerstört worden, von der aus israelische Soldaten wiederholt beschossen worden seien. Im zentralen Teil des Küstenstreifens sei zudem ein Fahrzeug mit 8 Hamas-Terroristen getroffen worden.
Der Gaza-Krieg wird global
Der eskalierende Krieg im Nahen Osten muss in einem breiteren Kontext gesehen werden. Die Tatsache, dass sich das iranische Regime ermutigt fühlte, einen direkten Schlag gegen Israel zu riskieren, zeugt von einer sich wandelnden Weltordnung, in der die westliche Macht zunehmend in Frage gestellt wird.
Zypern kündigt wieder Seekorridor für Gaza an
Zyperns Präsident Nikos Christodoulidis hat eine Wiederaufnahme der EU-Hilfslieferungen für den Gazastreifen über den Seekorridor angekündigt. „Der Seekorridor kann schon sehr bald wieder seinen Betrieb aufnehmen“, sagte Christodoulidis den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Sonntagsausgaben). Die USA stünden „kurz vor der Fertigstellung des provisorischen Hafens in Gaza“.
Nahost: Fortschritte bei Verhandlungen über Waffenruhe
In die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Hamas-Geiseln kommt offenbar Bewegung. Bei den Gesprächen in Kairo seien bei mehreren strittigen Punkten des zur Diskussion stehenden Abkommens „bedeutende Fortschritte“ erzielt worden, berichtete am Montag der staatsnahe ägyptischen Fernsehsender Al-Kahera News unter Berufung auf einen ranghohen Vertreter Ägyptens.
Israel zieht Truppen aus Khan Younis im Gazastreifen ab
Die israelische Armee hat am Sonntag nach eigenen Angaben ihre Truppen aus der Stadt Khan Younis im Süden des Gazastreifens abgezogen. Die 98. Kommando-Abteilung habe ihren dortigen Einsatz beendet, hieß es in einer Mitteilung der Armee. Sie soll sich nun „erholen und auf weitere Operationen vorbereiten“. Die Zahl der bei israelischen Angriffen im Gazastreifen getöteten Menschen stieg unterdessen laut palästinischer Gesundheitsbehörde auf 33.175 an.
Nach Tot von Helfern: Israels Militär entlässt Offiziere
Nach dem Tod von 7 Angehörigen der Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) im Gazastreifen entlässt das israelische Militär 2 Offiziere. Darüber hinaus würden hochrangige Kommandanten formell gerügt, teilte das Militär am Freitag mit. Eine Untersuchung habe ergeben, dass bei dem Luftangriff schwere Fehler begangen worden seien und es Verstöße gegen gängige Einsatzvorschriften gegeben habe.
Sofortige Waffenruhe in Gaza nicht in Sicht
Im Gaza-Krieg sind die Fronten auch nach der Forderung des Weltsicherheitsrats nach einer „sofortigen Waffenruhe“ per Resolution weiter verhärtet. Während UN-Generalsekretär António Guterres mit Nachdruck eine Umsetzung der Resolution verlangte, bekräftigte die islamistische Hamas ihre Forderung eines dauerhaften Waffenstillstands – und gab Israel am Montagabend die Schuld, dass es bisher keine Einigung über ein Abkommen für eine Feuerpause und die Freilassung weiterer Geiseln gibt.
UNO-Sicherheitsrat fordert „sofortige Waffenruhe“ in Gaza
Fast 6 Monate nach Beginn des Gaza-Krieges hat der UNO-Sicherheitsrat erstmals eine „sofortige Waffenruhe“ im Gazastreifen gefordert. Die Vetomacht USA enthielt sich bei der Abstimmung des mächtigsten Gremiums der Vereinten Nationen am Montag in New York und ermöglichte so die Annahme der völkerrechtlich bindenden Resolution.
Weltsicherheitsrat stimmt über Gaza-Waffenruhe ab
Während die USA und die EU-Staaten Israel unter verschärften Druck setzen und eine sofortige Waffenruhe im Gazastreifen fordern, hält die Führung in Jerusalem unbeirrt an ihren Kriegszielen fest. Der Weltsicherheitsrat wird nach Angaben von Diplomaten voraussichtlich an diesem Freitag über einen von den USA eingebrachten Resolutionsentwurf abstimmen, in dem eine sofortige und anhaltende Waffenruhe gefordert wird.
Mehr laden