JWA
„Sven Knoll, bleiben Sie dem Regionalrat fern, aber unentschuldigt“
„Sven Knoll, bleiben Sie dem Regionalrat fern. Aber unentschuldigt, denn dann wird Ihnen Geld abgezogen, wenn sie so wenig von der Region halten“: Liegen sich normalerweise Mehrheit und Opposition in den Haaren, so blieb sich gestern im Regionalrat die Opposition nichts schuldig. Der Grund: Süd-Tiroler Freiheit und die Liste JWA verweigerten die Mitarbeit an Gesetzen – und brachten damit die ganze Minderheit in Not.
Kommentar: Das Dilemma mit den roten Linien
„Lange hat's gedauert, bis man auch im Südtiroler Landtag mehrheitlich zur Überzeugung gekommen ist, dass Jürgen Wirth Anderlan mit seinem Steinbruch-Sager bei einer FPÖ-Veranstaltung in Wien definitiv eine rote Linie überschritten hat.“ Ein Kommentar von „Dolomiten“-Redakteur Michael Eschgfäller.
Rote Linie gegen JWA entzweit den Landtag
Jürgen Wirth Anderlan hat mit seiner Wiener „Steinbruch“-Rede eine rote Linie überschritten – und mit einer roten Linie wollen SVP und Grüne am heutigen Dienstag um 14.20 Uhr symbolisch auf Distanz zu seinen Aussagen gehen. Eingeladen wurden alle Fraktionen, doch einen Schulterschluss aller gegen JWA wird es nicht geben.
Wirth Anderlan darf mit diesen Aussagen nicht durchkommen
„Das, was Jürgen Wirth Anderlan da seit Monaten praktiziert, ist gefährlich. Er hetzt seine Anhänger auf und verlässt den demokratischen Raum. Und bringt damit eine Stimmung in die Gesellschaft, die gefährlich werden kann.“ Ein Kommentar von STOL-Ressortleiter Arnold Sorg.
Partisanenvereinigung: „Martin Sellner die Einreise nach Italien verweigern“
Die Partisanenvereinigung Anpi fordert, dem österreichischen Politiker Martin Sellner die Einreise nach Italien zu verweigern. Das für den 5. Mai angekündigte Treffen zwischen dem Südtiroler Landtagsabgeordneten Jürgen Wirth Anderlan und dem „Chefideologen der österreichischen extremen Rechten“ ziele ausdrücklich darauf ab, Sellners „gefährliche fremdenfeindliche Initiativen auch auf unser Land auszudehnen, insbesondere jene zur so genannten ‚Re-Migration‘ und zur Abschiebung von Millionen von Migranten“.
JWA im Kreuzfeuer der Kritik: Wiederbetätigung steht im Raum
Die Einleitung eines gerichtlichen Verfahrens wegen Wiederbetätigung gegen den Landtagsabgeordneten Jürgen Wirth Anderlan (JWA) fordert die Interessengemeinschaft österreichischer Autorinnen und Autoren. Wirth Anderlan hatte auf einer FPÖ-Veranstaltung in Wien für die Verantwortlichen der Corona-Maßnahmen verlangt, dass für sie Handschellen klicken und sie in den Steinbruch gehörten.
„Handschellen an und ab in den Steinbruch“ – JWA sorgt für Entsetzen
Für Harald Stauder (SVP) ist es „das bisher tiefste Niveau, das ich in den vergangenen Jahren im politischen Diskurs gehört habe“: Bei einem Symposium der FPÖ in Wien ließ Jürgen Wirth Anderlan mit Sätzen aufhorchen wie: „Habe die Ehre, liebe Rechtsextreme“. Oder: „Die EU ist ein korrupter kriegsgeiler Sauhaufen mit einem nicht gewählten Dämon an der Spitze.“
Lega beharrt auf zweitem Landesrat: „Soll der Ladiner verzichten“
Die Lega gibt ihre Forderung nach einem zweiten italienischsprachigen Landesrat nicht auf. „Die Italiener stellen 26 Prozent der Südtiroler Bevölkerung und die Ladiner 4 Prozent. Aus diesem Grund soll gegebenenfalls der Ladiner auf die Präsenz in der Landesregierung zugunsten der Vizepräsidentschaft des Landtags oder eines Assessorats in der Regionalregierung verzichten“, sagt der Lega-Kommissar Maurizio Bosatra der Nachrichtenagentur Ansa.
Parteien-Check: Was will JWA – Wirth Anderlan?
Die Landtagswahlen in Südtirol rücken näher: 16 Listen mit insgesamt 488 Kandidaten bewerben sich am 22. Oktober um die 35 Plätze im Hohen Haus. STOL hat für Sie einen Blick in die Wahlprogramme geworfen und stellt Ihnen in der Serie Parteien-Check wertungsfrei vor, welche Vorschläge, Problemlösungen und Visionen die einzelnen Parteien für die Zukunft unseres Landes haben. Heute steht die Liste JWA – Wirth Anderlan im Fokus.
Mehr laden