Krankenpflege
Südtirol: Krankenpflege im Aufwärtstrend
92 Einschreibungen für den Ausbildungslehrgang „Krankenpflege“ sorgen bei der Führungsspitze der „Claudiana“ für Zufriedenheit: „Der Abwärtstrend konnte gestoppt und umgekehrt werden. Es zeigt sich, dass die Bezahlung für die Praktika wirkt“, freuen sich Präsident Prof. Dr. Klaus Eisendle und Direktor Dr. Guido Bocchio unisono.
„Für mich ist Krankenpflege kein Beruf, sondern Berufung“
„Hier hat alles angefangen. Im Jahr 1966 habe ich erstmals einen Kurs besucht, für Männer gab es nur diese Möglichkeit“ erzählte Elio Cirimbelli gestern bei einer Pressekonferenz. Im Dezember 1969 wurde die Schule für Krankenpfleger eröffnet. Ab 1971 konnten auch Männer die Schule besuchen – erstmals in Italien. Vor 50 Jahren, 1974, erhielt dann Cirimbelli sein Abschlussdiplom. Und dieses Jubiläum möchten seine Schulkollegen und er feiern. Das Fest findet am 10. Mai ab 15 Uhr in der Marienklinik statt.
Primarernennung geändert, Taschengeld für Krankenpflege-Studierende erhöht
Die Landesregierung hat am Dienstag das Verfahren für die Ernennung von Primaren in Südtirol geändert. Das Auswahlverfahren wurde an die staatlichen Vorgaben angepasst. Außerdem wurde das Taschengeld für Krankenpflege-Studierende der Claudiana erhöht. Eine Einstellung ab dem 3. Ausbildungsjahr wird angestrebt.
Drohender Notstand in der Pflege: Tun wir tatsächlich genug?
Seit Jahren ist bekannt, dass Südtirol auf einen bedrohlichen Notstand bei den Pflegekräften zusteuert. Was tut das Land, um mehr junge Menschen für diesen Beruf zu gewinnen? Eher wenig, wie ein Vergleich mit Österreich und besonders dem Bundesland Tirol zeigt.
Wie Südtirol selbst dafür sorgt, dass ihm die Pflegekräfte ausgehen
Südtirol hat schon jetzt viel zu wenig Pflegekräfte und steuert in wenigen Jahren auf einen Notstand zu. Die Gründe? Niedrige Gehälter und die starke Arbeitsbelastung spielen sicher eine wichtige Rolle. Dazu kommt aber, dass das Land an einem entscheidenden Punkt junge Leute geradezu abschreckt, wie ein Vergleich mit Nordtirol deutlich zeigt.
Familienkrankenpfleger: Betreuung möglichst nah am Patienten schaffen
Mit der Umsetzung des nationalen Wiederaufbauplans „PNRR Gesundheit“ und der Entwicklung hin zur wohnortnahen medizinischen Versorgung, wird die Familien- und Gemeinschaftskrankenpflege noch flächendeckender eingesetzt. Mit diesem Thema befassen sich Pflegedirektorin Marianne Siller und Siglinde Rottensteiner, Stabstelle für wohnortnahe Versorgung beim Sanitätsbetrieb.
Claudiana eröffnet 27. Akademisches Jahr – 204 Neuinskribierte
Mit einer feierlichen Zeremonie hat das Universitäre Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe Claudiana in Bozen wieder die Tore geöffnet. „Einen Gesundheitsberuf zu erlernen hat Zukunft, ist sinnvoll und bringt viel Abwechslung“, heißt es in einer Pressemitteilung zum Studienstart.
Viel zu wenig Personal in der Krankenpflege – und dann passiert das!
408 Bewerberinnen für 187,5 Stellen als Krankenpflegerin: Das sieht danach aus, dass Südtirols Sanitätsbetrieb den dramatischen Personalmangel ein wenig auskurieren kann. Das ist aber nicht der Fall! Und auch ein anderes Detail dieses Stellenwettbewerbs sorgt für Verwunderung und Kritik. + Von Michael Eschgfäller
Runder Tisch fordert Strategien zu einer Image-Erneuerung!
Der Bedarf an professionell fundiert ausgebildeten Krankenpflegern ist größer denn je, aber das Image des Berufs hat vor allem während der Pandemie gelitten: Überstunden, hohe Arbeitslast, Suspendierungen auf der einen Seite, als Helden gefeiert auf der anderen. Die Auswirkungen sind weitreichend und haben unter anderem einen Mangel an Nachwuchs zur Folge.
Tag der Krankenpflege: „Gemeinsam über unsere Erfordernisse sprechen“
Jährlich wird am 12. Mai, am Geburtstag der Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale, der Tag der Krankenpflege begangen. Auch in Südtirol soll an diesem Tag diese Berufsgruppe besonders ins Rampenlicht gerückt werden. Mit einer klaren Botschaft von Pflegedirektorin Marianne Siller: „Lassen wir uns nicht spalten!“
Flashmob der Krankenpfleger in Bozen
„Nach den vielen löblichen Worten wollen unsere Leute, die jetzt geschuftet haben, Taten sehen“, sagte Massimo Ribetto von der Krankenpfleger-Gewerkschaft Nursing Up am Freitag. Diese hatte die Krankenpfleger und das andere nicht-ärztliche Gesundheitspersonal zu einem Flashmob eingeladen, um ihren Unmut kundzutun.
Mehr laden