Lebenshaltungskosten
Was sich viele fragen: Wie viel verdient ein Pfarrer?
Eines ist so sicher wie das Amen im Gebet: Des lieben Geldes wegen wird niemand Priester. Aber so mancher Geistliche lässt im persönlichen Gespräch durchblicken, dass sich mit der Besoldung mehr schlecht als recht leben lässt – vor allem nach der aktuellen Teuerungswelle. In einem Gespräch zeigt Generalvikar Eugen Runggaldier den „Gehaltszettel“ der Geistlichen und er beantwortet auch die Frage, ob das zu einem Leben in Würde reicht.
Südtirols Gewerkschaften machen mobil: „Dringend höhere Löhne“
Ein fixes territoriales Lohnelement von 150 Euro in allen Kollektivverträgen des Privatsektors, mehr Geldmittel für den Inflationsausgleich zugunsten der Beschäftigten im öffentlichen Dienst sowie gezielte Leistungen, die auch den Rentnern zugutekommen: Dies sind die 3 Hauptforderungen, die die Südtiroler Gewerkschaftsbünde angesichts der massiven Inflation und des Kaufkraftverlusts von Löhnen und Renten vorbringen.
Tony Tschenett: „Mehr in der Lohntüte – es gibt keine Ausreden mehr“
Die Preise sind gestiegen, die Löhne nicht. Im März lag die Teuerungsrate zum 13. Mal in Folge über 5 Prozent. Die Südtiroler Arbeitnehmer sind um ein Sechstel ärmer als noch 2021 – das zeigt eine aktuelle Studie. ASGB-Chef Tony Tschenett sagt im Interview: „Es kann jetzt keine Ausreden mehr geben: Wenn nichts passiert, wird auch das Konsumverhalten zurückgehen.“
1. Platz für Bozen! Leider...
So schön in der Mitte drinnen ist Bozen in italienweiten Vergleichen eher selten – die Landeshauptstadt landet entweder ganz vorne oder weit hinten. Diesmal ist sie wieder auf dem obersten „Stockerl“, aber vor allem die Einwohnerinnen und Einwohner wird das wenig freuen.
„Kosten für das Wohnen in Südtirol in keiner Relation zum Einkommen“
Der Südtiroler Jugendring (SJR) ruft dazu auf, die Löhne und Gehälter nach oben zu schrauben. „Die Einkommen aus lohnabhängiger Arbeit sind oft zu gering, zumal die Lebenshaltungskosten stark angestiegen sind“, warnt Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende.
Sagen Sie Ihre Meinung: Kleine Rente, große Schwierigkeiten
Kleine Rente, große Schwierigkeiten: Gerade Mindestrentner wissen nicht mehr, wie sie für Strom, Heizung und andere Fixkosten aufkommen sollen. Das ist Anlass für STOL nachzufragen: Wie sehen Sie das? Haben auch Sie mit Geldsorgen zu kämpfen? Und: Haben Sie Lösungsvorschläge an Entscheider in Wirtschaft und Politik? Dann schreiben Sie uns!
Tschenett warnt: „Das Gröbste kommt noch“
Explodierende Strompreise, gestiegene Lebensmittelpreise und teurer Sprit: Die vergangenen Monate waren für viele Südtiroler hart, bei einigen reicht der Lohn kaum aus. Doch das Gröbste kommt erst noch, prophezeit der Vorsitzendes des Autonomen Gewerkschaftsbundes (ASGB), Tony Tschenett.
Caritas warnt: Sozialer Frieden in Südtirol gefährdet
Strom, Gas, Heizung, Lebensmittel – alles ist teurer geworden, für gar einige zu teuer. „Immer mehr Menschen in Südtirol kommen mit ihrem Einkommen nicht mehr aus. Sie brauchen unsere Hilfe und Unterstützung, weil sie es aus eigener Kraft nicht mehr schaffen“, sagt Caritas-Direktorin Beatrix Mairhofer.
Frau Ladurner, kann man mit dem Hilfspaket zufrieden sein?
Das von der Landesregierung beschlossene Hilfspaket und die dazugehörigen Maßnahmen stehen: „Sie sind vorübergehend eine gute Hilfe“, sagt Christa Ladurner, Sprecherin der Allianz für Familie. Doch 600 Euro seien auch „schnell wieder futsch“. Die Frage sei, wie es dann weitergehe.
Priller: „Für viele Personen in Südtirol sind diese Kosten nicht mehr zu stemmen“
Der Arbeitsmarkt in Südtirol brummt, trotzdem hätten immer mehr Südtiroler Schwierigkeiten, mit ihrem Einkommen über die Runden zu kommen. Dies geht aus einer AFI-Erhebung hervor. Petra Priller von der Caritas-Schuldnerberatung kann dies nur bestätigen. Die Anfragen um finanzielle Unterstützung bei der Caritas seien in den vergangenen Jahren gestiegen.
Wann sinken die Preise wieder?
Die Inflation in der Eurozone ist im Juli auf ein Rekordniveau von 8,9 Prozent gestiegen. Auch in Italien bzw. in Südtirol werde es noch mehrere Monate dauern, bis sich die Teuerungsrate wieder auf einem Normalwert einpendle, sagt Wifo-Experte Luciano Partacini. Doch die Südtiroler Wirtschaft zeigt sich bislang erstaunlich krisenresistent.
Tschenett: „Die Renten sind seit 12 Jahren kaum erhöht worden“
Der 400-Euro-Bonus der Landesregierung sei eine gute und wichtige Hilfe. Sie müsse aber ausgeweitet werden, fordert Tony Tschenett. Der ASGB-Vorsitzende denkt dabei vor allem an die Rentner und die kinderlosen Familien. „Viele können mit ihrer Rente die hohen Lebenshaltungskosten nämlich nicht mehr stemmen“, sagt er.
Immer mehr Südtiroler in finanziellen Nöten
Die finanziellen Nöte der Südtiroler sind gestiegen. Knapp 24.000 Personen haben die Caritas im Vorjahr um Unterstützung gebeten – das sind um 4000 Personen mehr als im Jahr zuvor. Angestiegen sind aber nicht nur die Anfragen um finanzielle Unterstützung, sondern auch der Wohnbedarf und die seelischen Nöte.
„Immer mehr Südtiroler brauchen Lebensmittelausgabe und Sozialdienste“
Gewerkschaften schlagen Alarm: Es sei besorgniserregend, dass immer mehr Menschen in Südtirol die Lebensmittelausgabe und die Sozialdienste in Anspruch nehmen müssten. Und dies sei nur die Spitze des Eisbergs ist, denn viele würden die Hilfe aus Bescheidenheit gar nicht in Anspruch nehmen.
Tschenett: „Das reicht bei weitem noch nicht aus“
Die italienische Regierung hat vor wenigen Tagen einen Rabatt auf die explodierenden Diesel- und Benzinpreise beschlossen: 25 Cent macht die Vergünstigung aus. Es sei zwar ein richtiger Schritt, sagt der ASGB-Vorsitzende Tony Tschenett, aber: „Das reicht bei weitem noch nicht aus.“ Zudem kämen noch die teuren Strom- und Lebensmittelpreise. „Die Situation hat sich deutlich verschlechtert“, sagt Tschenett.
Lage ist prekär: „Viele fragen um nacktes Geld“
ASGB-Chef Tony Tschenett hat Alarm geschlagen: Viele Südtiroler würden mit ihrem Gehalt nicht mehr über die Runden kommen, sagte er. Dies bestätigt Stefan Plaikner von der Caritas-Schuldnerberatung: Bis vor 2 Jahren hätten sich die Bürger vor allem für Beratungen in Sachen Kredit an die Caritas gewandt. Dies habe sich seit Beginn der Corona-Pandemie geändert. „Mittlerweile wird vor allem um finanzielle Unterstützung angefragt.“ Und Plaikner befürchtet, dass es noch schlimmer kommen könnte. + Von Arnold Sorg
Viele Südtiroler kommen nicht über die Runden – Was die Politik jetzt tun muss
Tony Tschenett schlägt Alarm: Viele Arbeitnehmer in Südtirol würden mit ihrem Gehalt nicht mehr über die Runden kommen. Der ASGB-Vorsitzende appelliert daher an die Politik, dringend etwas zu tun. Doch was kann die Politik tun, damit der Armutsanteil in Südtirol nicht deutlich ansteigt? + Von Arnold Sorg
„Das wäre ein Armutszeugnis für ein reiches Land wie Südtirol“
Fast 2 Jahre Pandemie: Wie hat sich das auf die Situation der Arbeitnehmer ausgewirkt? Der ASGB-Vorsitzende Tony Tschenett sagt, dass zwar die befürchtete Entlassungs-Welle nicht eingetreten sei, aber trotzdem habe sich die Situation für die Arbeitnehmer in den vergangenen 2 Jahren deutlich verschlechtert.
Mehr laden