Im Oktober ist die Teuerungsrate zwar gesunken – in Bozen auf 2,4 Prozent –, doch Bürger mit geringem Einkommen, darunter viele Pensionisten, seien nach wie vor benachteiligt, stellt Rentnergewerkschafter Alfred Ebner fest: „Es sind hauptsächlich die Kosten für Lebensmittel, die die Rentner mit niedrigem Einkommen stark belasten.“

In der Coronakrise konnten zahlreiche Unternehmen auch in Südtirol teilweise nicht arbeiten, weshalb sie ihre Mitarbeiter in den Lohnausgleich überstellt haben. Wie sich nun herausstellt, hatte das aber ungeahnte Folgen für die Beschäftigten: So manchem fehlt heute diese Zeit auf seinem Rentenauszug, bei anderen fehlen die entsprechenden Rentenbeiträge. In letzter Konsequenz könnte das bedeuten: länger arbeiten und weniger Rente beziehen.

Endlich in Rente und dann nur mehr seinen Hobbys nachgehen? Das kommt für viele Südtiroler nicht in Frage. Die meisten möchten weiter arbeiten – wenn auch eventuell nicht so viel. Wenn man trotz Pensionierungsmöglichkeit aber weiter im Job bleiben möchte oder mit dem Gedanken an eine Altersteilzeit spielt, sollte man einige (wenige) Punkte beachten.

Die versprochenen Rentenerhöhungen für Senioren mit besonders niedriger Pension lassen auf sich warten. Aus Rom heißt es nun, im Juli soll es soweit sein.

Seit 3 Generationen wird die Pension Briol in Barbian von Frauen aus derselben Familie geführt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. + von Helmut Luther

Die meisten sehnen sich nach dem Moment, an dem sie endlich in Rente gehen können. Doch viele arbeiten auch im wohlverdienten Ruhestand weiter. Doch worauf ist in diesem Fall zu achten?

Diese Zahlen lassen aufhorchen: In Südtirol werden 1703 INPS/NISF-Pensionen in Höhe von über 5000 Euro monatlich ausbezahlt: 1037 Renten im öffentlichen Sektor und 666 Renten im Privatsektor.

Der Antrag auf flexible Vorruhestandsrente, die für Arbeitnehmer vorgesehen ist, die bis Ende 2023 ein Mindestalter von 62 Jahren und eine Mindestbeitragszeit von 41 Jahren erreichen, ist auf der Webseite der Fürsorgeanstalt NISF/INPS abrufbar.

Die italienische Regierung plant allen Frauen die Möglichkeit einzuräumen, pro Kind 4 Monate früher in Rente zu gehen.

Seit Jahren zeichnet sich bei den Renten und Pensionen ein bedenklicher Negativtrend ab. „Immer öfter reicht die Pension nicht für ein würdevolles Leben aus. Konkret gesagt, fehlt immer mehr Pensionisten am Monatsende das Geld in der Brieftasche. Hier müssen dringend Lösungen her“, betont der SVP-Arbeitnehmer und Renten-Experte Helmuth Renzler.

Eine Reform für die Reform der Reform... Das Pensionssystem in Italien ist eine Dauerbaustelle und ständig werden die „Baupläne“ abgeändert. Wer kennt sich da noch aus? s+ bringt die 3 wichtigsten Regeln auf den Punkt.

Wann kann ich in Rente gehen? Diese Frage beschäftigt viele Südtiroler. Für 2023 hat die Regierung wieder ein paar Änderungen eingeführt, allen voran die sogenannte Quote 103 und neue Einschränkungen für Frauenregelung.

Quote 103, Frauenregelung, Mindestrente – die Regierung Meloni hat in ihrem Maßnahmenpaket zum Haushaltsentwurf einige wichtige Neuerungen in Sachen Pensionen eingefügt. Doch was ist konkret geplant? Für wen zahlt sich die neue Frührente aus und wo liegt der Haken?

Mit dem Haushaltsgesetz für das kommende Jahr hat der italienische Ministerrat am späten Montagabend auch eine neue Rentenregelung gebilligt. Die Quote 103 soll den Renteneintritt im Alter von 62 Jahren und nach 41 Beitragsjahren ermöglichen. Außerdem wird die Mindestrente erhöht.

„Wir befinden uns mitten in einem wirtschaftlichen Unwetter“, hat die neue italienische Ministerpräsidentin Giorgio Meloni am Dienstag bei ihrer Regierungserklärung unterstrichen. Hier lesen Sie, mit welchen Maßnahmen sie die italienische Wirtschaft durch dieses Unwetter führen will.

Wann kann ich in Rente gehen? Wie hoch wird meine Pension ausfallen? Und habe ich überhaupt Anspruch auf eine Rente, wenn ich noch nie offiziell gearbeitet habe? + Von Helmuth Renzler

Immer mehr Südtiroler leiden unter den steigenden Preisen. Die Rentnergewerkschaft AGB/CGIL macht darauf aufmerksam, dass auch zahlreiche ältere Menschen sehr stark mit der Inflation zu kämpfen haben.

Wer den eigenen Lebensstandard bis ins hohe Alter halten möchte, sollte sich besser nicht allein auf die gesetzliche Rente verlassen. Was aber machen die Südtiroler gegen die Rentenlücke? + Von Rainer Hilpold

Mit der sogenannten Quote 102 können Arbeitnehmer und Selbständige aktuell 3 Jahre vor dem normalen Renteneintrittsalter in Rente gehen. Wegen der zu hohen Ausgaben zeige Brüssel Rom die rote Karte. Steht die Quote 102 damit vor dem Aus?

Der Kauf von Studienjahren und nicht versicherten Jahren war 2021 so günstig wie noch nie zuvor. Während ein begünstigter Nachkauf für unbefristete Zeit verlängert wurde, ist die andere Option seit Jahresende nicht mehr begünstigt möglich.

Wer in Rente gehen möchte, aber noch einige Dienstjahre abarbeiten muss, bevor der ersehnte Ruhestand endlich möglich ist, hat eine Möglichkeit, um das Renteneintrittsalter nach vorne zu verlegen: das Einzahlen von freiwilligen Beiträgen.

Der Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler hat eine gute Nachricht für Rentner. Bereits ab dem 1. Jänner 2022 werde auf den monatlichen Rentenbeträgen eine kleine Inflationsangleichung ersichtlich werden. Allerdings werde die Maßnahme aber nicht ausreichen, um das geringe Einkommen der Senioren auszugleichen. Eine Steurerreform der italienischen Regierung könnte bald helfen.

„Da zur Zeit auf gesamtstaatlicher Ebene wieder über die Notwendigkeit einer neuerlichen Anpassung der Rentenbestimmungen diskutiert wird und immer wieder die Nichtfinanzierbarkeit einzelner Rentenmaßnahmen in die Diskussion geworfen wird, ist es notwendig zu verstehen wovon eigentlich die Rede ist“, zeigt Helmuth Renzler auf. Laut dem Landtagsabgeordneten sind die Renten auch in Zukunft ohne weitere einschneidende Maßnahmen sicher und benötigen keiner weiteren Erhöhung des Renteneintrittsalters.