Regen
So viel Regen wie sonst in einem Monat: Die Niederschlagsbilanz der Woche
„Nasse Stunden liegen hinter uns“ schreibt Landesmeteorologe Dieter Peterlin: Allein seit Donnerstagabend sind in Südtirol bis zu 55 Millimeter Regen gefallen – in einigen Teilen des Landes regnete es in der abklingenden Woche so viel, wie sonst in einem Monat.
VIDEO | Der erste Schnee ist schon da – Bis zu halber Meter auf den Bergen
Auf eine „spannende und teils brisante Wetterlage“ blickt Landesmeteorologe Dieter Peterlin in dieser zweiten Wochenhälfte. Auf Regen folgt Schnee bis auf 1500 Meter. Wo am Wochenende bis zu einem Meter Schnee liegen könnte. Der erste Schnee ist indes schon gefallen.
Bei Regenwetter: Alpinistin am Schneebigen Nock gerettet
Trotz des vorhergesagten Regenwetters wollte gestern eine 13-köpfige Gruppe des Deutschen Alpenvereins den Schneebigen Nock (3358 Meter) in der Rieserfernergruppe überschreiten. Von der Rieserfernerhütte aus erreichte die Gruppe zwar den Gipfel, der Abstieg wurde einer 21-Jährigen aber zum Verhängnis.
Regenmengen lassen Grundwasserspiegel stark ansteigen
Die Rekordregenmengen führen schon seit geraumer Zeit auch zu (fast) Rekord-Grundwasserspiegeln. Und zwar in einem solchen Ausmaß, dass das Wasser mancherorts von unten in die Wiesen drückt. Auf die Dauer vertragen das die Apfelbäume aber nicht: Wurzeln faulen, die Bäume ersticken. Um ihre Bäume vor dem „ertrinken“ zu retten, heißt es für einige Landwirte abpumpen statt beregnen (wie hier in einer Anlage im Unterland).
So viel Regen: Gardasee so voll wie seit 1977 nicht mehr
Nach heftigen Regenfällen in den vergangenen Tagen hat der Gardasee den höchsten Pegel seit 1977 erreicht. Im Sommer des Vorjahres noch auf ein Rekordtief abgesunken, liegt der Pegel aufgrund der ausgiebigen Niederschläge derzeit 146 Zentimeter über dem hydrometrischen Nullpunkt in Peschiera – knapp einen Meter mehr als vor einem Jahr. Der Gardasee war im Sommer seit 47 Jahren noch nie so voll.
Alpen Flair Festival: „Evakuierung hat super funktioniert“
Auch Südtirols größtes Festival in Natz-Schabs blieb von den Unwettern der vergangenen Nacht nicht verschont. Aufgrund der guten Vorbereitung und tollen Mitarbeit der Festivalbesucher ging die kurzfristig einberufene Zwangsevakuierung ohne Probleme über die Bühne.
Unwetter in Südtirol: Mehr als 200 Einsätze für die Feuerwehren
Blauer Himmel, Sonnenschein: Wer am Samstagmorgen aus dem Fenster sieht, merkt zunächst nichts mehr von den starken Unwettern, die Südtirol in der Nacht heimgesucht haben. Zahlreiche Feuerwehren standen bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz.
Fiasko für die Freibäder
„Bitte holt den kleinen November im Juni ab“, hieß es scherzhaft in diesen trüben und kühlen Wochen Ende Mai und Anfang Juni. Den Freibad-Betreibern ist derzeit nicht zum Scherzen zumute. Der erste Freibad-Monat „war umsonst“, sagt der Betreiber des Algunder Schwimmbads, Ingemar Weithaler.
Rekordregen gefährdet Heuernte
Fast kein Tag ohne Regen – und das seit Wochen. Seit Jahresbeginn hat es im gesamten Pustertal um bis zu 80 Prozent mehr Niederschlag gegeben als im Durchschnitt. Was den meisten nur auf die Nerven geht, wird für viele Viehbauern zum handfesten wirtschaftlichen Schaden.
Morgen: Regen und Schnee – Am Wochenende wird es wärmer
Das wechselhafte Wetter bleibt vorerst bestehen: Für den morgigen Freitag prophezeit der Landeswetterdienst einen trüben und regnerischen Tag. Es soll ergiebig regnen und in höheren Lagen ist sogar mit Schnee zu rechnen: Die Schneefallgrenze sinkt auf 1700 bis 2000 Meter. Und es kühlt deutlich ab.
Jetzt schon so viel Regen wie sonst im gesamten Mai, und es regnet weiter
Der Mai in diesem Jahr war in Südtirol sehr regnerisch: Bereits jetzt ist so viel Regen gefallen wie sonst im gesamten Monat, berichtet Landesmeteorologe Dieter Peterlin. Am heutigen Dienstag kommt noch viel Regen dazu und auch in den kommenden Tagen sind Niederschläge zu erwarten.
Unwetter in Italien – Große Sorgen in Mailand – VIDEO
Die Stadt Mailand und die norditalienischen Region Lombardei sind am Donnerstag weiterhin von schweren Unwettern heimgesucht worden. Mit Sorge wurde der Pegel des Flusses Lambro beobachtet, der bereits am Mittwoch über die Ufer getreten ist und mehrere Stadtteile überschwemmt hat. Wasserpumpen waren weiterhin im Dauereinsatz, um überflutete Keller und Garagen von den Wassermassen zu befreien.
Riskantes Spiel mit dem Wetter: So wird versucht, Regen zu erzeugen
Die heftigsten Niederschläge seit Beginn der Aufzeichnungen sind am Dienstag in den Vereinigten Arabischen Emiraten gefallen: bis zu 260 Millimeter – so viel wie sonst in 2 Jahren. Dieses Unwetter sei künstlich erzeugt worden – durch Cloud Seeding (Wolkenimpfung), hieß es. Dabei streuen Flugzeuge Silberiodid in die Wolken, damit sich Regen bildet. Inzwischen wurde dies aber wieder dementiert. Fakt ist: Weltweit werden Wolken „geimpft“, damit es regnet.
Mehr laden