Rezension
Nette Nettigkeiten und seltsame Seltsamkeiten
Blick ins Kino: Gerade erst bei den Oscars erfolgreich, ist Regisseur Yorgos Lanthimos schon wieder bei uns im Kino. Sein neuester Film „Kinds of Kindness“ ist dabei bescheidener als das feministische Fantasy-Epos „Poor Things“ oder das queere Historien-Intrigenspiel „The Favourite“.
Tiroler Schicksalsberge
„Ein ganzes Leben“ dauert 115 Minuten. Im Kino zumindest. Der Film von Hans Steinbichler erzählt eine Lebensgeschichte fast von der Wiege bis zur Bahre, nach dem gleichnamigen Roman von Robert Seethaler. Der hatte dafür 160 Buchseiten gebraucht. Heute hat der Film im Bozner Filmclub Premiere. Von Marian Wilhelm
Die Weltschriftstellerin und ihr Schweizer
Der nächste Bachmannpreis für Literatur wird zwar erst wieder im Sommer verliehen, aber schon diese Woche ist im Kino ein preiswürdiger Film über die Namenspatronin der Klagenfurter Tage der deutschsprachigen Literatur zu sehen. Die Grande Dame des bundesdeutschen Kinos, Margarethe von Trotta, hat sich der berühmtesten Kärntner Weltschriftstellerin angenommen im Spielfilm „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“.
Tumler Literaturpreis: 5 Buchbesprechungen
Zum 9. Mal wurde nun der den Franz-Tumler-Literaturpreis vergeben. Die Schweizerin Tine Melzer wurde für ihren Roman „Alpha Bravo Charlie“ ausgezeichnet. Er besteche durch seinen Tief- und Hintersinn ebenso wie durch seinen Humor und durch seine makellose Sprache, meinte die Jury in ihrer Begründung. Worum geht es in diesem Werk und in den andern 4 nominierten Büchern? Von Claudia Theiner
„Ein Ritter für die Kunst“
Alle Macht der Fantasie! So bewerben die Vereinigten Bühnen Bozen ihre aktuelle Produktion „Don Quijote“ in der Fassung und Regie des jungen bundesdeutschen Regisseurs Nikolas Darnstädt. Es handelt sich dabei um eine Koproduktion mit dem Landestheater Niederösterreich und dem Panevežio teatras „Menas“ Litauen.
„Underground Birds“ – Auf dem Weg zum Sehnsuchtsort
„Underground Birds“ ist eine Reise durch Raum und Zeit, Sprachen und Kulturen – die eigene Komfortzone verlassen, um die Grenzen anderer zu erfahren. Über 20 Künstler und Künstlerinnen aus Afghanistan, Deutschland, Frankreich, Israel, Italien, Norwegen und Südtirol begeben sich auf eine Odyssee durch die Zeit, von London nach Herat. Eine Rezension von Margit Oberhammer
Transart – Nahe an der dunklen Wirklichkeit
Transart lebt Zeitgenossenschaft. In der diesjährigen 22. Ausgabe des Festivals konnte das besonders stimmig erfahren werden. Das Festival bewegt sich nahe an der Wirklichkeit und hin zu Orten, wo diese Wirklichkeiten besonders eindringlich zu uns sprechen. + Von Margit Oberhammer
„Ich lernte, mich durchzuboxen“
Drei Jugendliche in Südtirol und der Terrorismus der 60er Jahre: In „Inganno“, dem letzten Teil ihrer Trilogie (Teil I: Das Erbe – Teil II: Der Sturm) über ihre Südtiroler Familie in den Wirren der Geschichte, beleuchtet die Journalistin und Autorin Lilli Gruber die Ereignisse in ihrer Heimat als die „Freiheitskämpfer“ mit Terrorismus versuchten, die Rückkehr zu Österreich zu erzwingen. + von Micaela Taroni
Mehr laden