Großes Glück hatte ein Linienbus am Mittwoch in Schnals. Bei einem Steinschlag, bei dem massive Felsbrocken auf die Straße donnerten, entkam der Bus nur knapp einem Unglück.

Zu einem Erdrutsch kam es am Montagvormittag im Sarntal. Die Straße auf der Gemeindestraße beim Tanzbach bleibt bis auf Weiteres gesperrt – verletzt wurde niemand.

Zu einem Steinschlag ist es am Samstag im Rienzgraben bei Mühlen in Taufers gekommen. Am Sonntagmorgen donnerten weitere Felsbrocken zu Tal.

Stein, Geröll und Erde hatten am 21. Mai die Landesstraße ins Schnalstal verlegt. Die Straße musste aus Sicherheitsgründen bei der Örtlichkeit Neuratheis gesperrt werden. Nun ist der Hang gesäubert und die Zufahrt ins Tals wieder ungehindert.

Wie berichtet wurde nach massiven Steinschlägen entlang der Wetterspitze in Ridnaun die Evakuierung von 2 Hofstellen (eine davon unbewohnt) angeordnet. Betroffen davon ist eine Frau mit einer erwachsenen Tochter. Wie es jetzt für sie weitergeht und wie groß die Gefahr von weiteren Steinschlägen ist, haben wir mit Bürgermeister Sebastian Helfer und dem Landesgeologen Volkmar Mair besprochen.

Nachdem es in den vergangenen Wochen immer wieder zu größeren Steinschlägen unter der Wetterspitze in Ridnaun gekommen ist, werden nun Sicherheitsmaßnahmen gesetzt: Der Lechner-Hof wird bis auf Weiteres evakuiert, der Wanderweg bleibt gesperrt.

Einen beeindruckenden Felssturz, der glücklicherweise keine Schäden oder gar Verletzte zur Folge hatte, gab es am Sonntag in Ridnaun. Ein Augenzeuge hat den Steinschlag unterhalb der Wetterspitze mit dem Handy gefilmt. Wie der Bürgermeister Sebastian Helfer die Lage einschätzt und warum bereits ein Wanderweg geschlossen werden musste.

Am Montagmorgen ist es auf der Straße ins Pfossental zu einem Steinschlag gekommen. „Die Straße bleibt bis auf Weiteres gesperrt“, sagt der Leiter des Straßendienstes, Richard Oberhofer. Wann sie wieder aufgeht, war gegen Mittag noch unklar.

Geschätzt 700.000 Euro beträgt der Schaden an Straßen nach den starken Niederschlägen am Osterwochenende. Muren, Steinschlag, Lawinen machten Einsätze von Feuerwehr, Straßendienst und Geologen nötig.

Ein riesiger Felsbrocken in der Werkstatt, aber keine Verletzten: Am Ostermontag ist Auer haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschrammt, nachdem sich große Gesteinsbrocken in der steilen Wand oberhalb der Handwerkerzone gelöst hatten. Nun laufen die Sicherungsarbeiten.

Mehrere größere Steine – teilweise mit einem Durchmesser von 2 Metern – sind am Montagvormittag auf die Handwerkerzone Lahn in Auer abgegangen. Ein riesiger Felsbrocken durchschlug die Wand einer Tischlerei und landete in der Werkstatt. Verletzt wurde wie durch ein Wunder niemand. 15 Betriebe und Wohngebäude mussten evakuiert werden.

Eine 400 Meter lange Galerie soll künftig Felsstürze auf die häufig betroffene Reschenstraße im Bezirk Landeck verhindern. Im September soll der Bau des 40 Millionen Euro teuren Projekts beginnen, teilte das Bundesland Tirol am Freitag mit. Die Fertigstellung war Ende 2026 geplant. Vorübergehende Sperren seien unumgänglich, hieß es.

Zu einer Felsrutschung war es am frühen Freitagnachmittag bei St. Peter im hinteren Ahrntal gekommen: Felsen stürzten dabei auf die Staatsstraße zwischen St. Peter und Prettau und verlegten diese. Die Aufräumarbeiten laufen – die Straße ist nun wieder einspurig befahrbar.

Ein Stein, so groß wie eine Waschmaschine, ist am Sonntagmorgen neben einem Privathaus auf der Töll (Partschins) vorbeigedonnert. Niemand wurde verletzt, auch das Haus blieb unbeschädigt. Ein im Hof geparktes Auto traf der Fels allerdings.

Nicht nur in Südtirol, sondern auch im benachbarten Trentino mehren sich zurzeit die Meldungen über schwere Felsstürze. Am vergangenen Sonntag kam es am Ledrosee zu einem erheblichen Erdrutsch auf der Verbindungsstraße zwischen Molino und Mezzolago. Ein 25 Meter langer Felsvorsprung stürzte in die Tiefe und blockiert seither die Staatsstraße.

Um 9 Uhr am Dienstagmorgen prallten nördlich von Atzwang mehrere Steine auf die Brennerstaatsstraße nieder. Die Straße musste daraufhin gesperrt werden. Es bildeten sich mehrere Kilometer Stau. Inzwischen konnte die Straße wieder geöffnet werden. Es gibt eine Einbahnregelung.

Um 9 Uhr am Dienstagmorgen prallten nördlich von Atzwang mehrere Steine auf die Brennerstaatsstraße nieder. Die Straße musste daraufhin gesperrt werden. Da die Gefahr besteht, dass noch weitere Steine herunterfallen, wird die Straße wohl bis zu Mittag gesperrt bleiben. Es bilden sich bereits mehrere Kilometer Stau.

Die Arbeiten für den Bau eines Steinschlagwalles zum Schutz des Osthanges der A22 kurz vor dem Tunnel Kastelruth sind nahezu abgeschlossen. Darüber informiert die Brennerbahn AG.

Mitten im Feierabendverkehr Richtung Norden hat ein Steinschlag beide Fahrbahnen der Brennerautobahn auf der Höhe von Atzwang getroffen. Steine, Erde und Baumstämme sind von einem Hang an der Nordspur abgebrochen. Glück im Unglück: Niemand wurde schwer verletzt; ein Auto schaffte es gerade noch, den Massen auszuweichen und sich in den Tunnel zu flüchten.

Kurz nach 18 Uhr ist ein Steinschlag auf die Brennerautobahn abgegangen. Betroffen sind beide Fahrspuren. Zwischen Bozen Nord und Klausen steht der Verkehr.

Die Staatsstraße 47 in der Valsugana ist wegen eines Erdrutsches gesperrt, der sich heute am späten Vormittag in der Nähe des Dorfes San Marino in der Gemeinde Valbrenta ereignet hat.

Zu einem Steinschlag ist es am Mittwochabend im Gadertal gekommen.

Der Report Naturgefahren des Landes zeigt: Murabgänge waren das häufigste Ereignis im Jahr 2022 in Südtirol – meist wurden sie durch gewitterartige Starkniederschläge ausgelöst. Die größte Gefahr in Südtirol geht aber von einem anderen Naturereignis aus.