Wald
Italien: 89-Jährige überlebt 4 Nächte allein im Wald
5 Tage und 4 Nächte war die 89-jährige Giuseppina Bardelli in den Wäldern von Maccagno bei Varese verschollen: Sie wollte mit ihrem Sohn Roberto Pilze sammeln, als sie plötzlich verschwand. Dabei war sie nur wenige Meter von ihrem Sohn entfernt, als dieser Alarm schlug.
Spanische Löschflugzeuge bekämpfen Waldbrand auf Madeira
Zwei spanische Löschflugzeuge haben die Bekämpfung eines großen Waldbrandes auf der portugiesischen Atlantikinsel Madeira aufgenommen. Die Maschinen vom Typ Canadair waren am Donnerstag vor Ort eingetroffen, nachdem Portugal die EU um Hilfe gebeten hatte, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Lusa. Jede der beiden zweimotorigen Propellermaschinen kann rund 6.000 Liter Wasser transportieren. Sie seien vor allem im Gebirge um den Pico Ruivo im Einsatz.
Waldbrände in Kalifornien wachsen weiter rasant
Seit Freitag hat sich das sogenannte „Park“-Feuer nördlich von Sacramento in seiner Größe nahezu verdoppelt. Nach Angaben der Behörde Cal Fire sei am Samstagabend (Ortszeit) eine Fläche von mehr als 1.400 Quadratkilometern betroffen gewesen. Das entspricht mehr als der Fläche der Stadt Los Angeles. Es handle sich nun um den siebtgrößten Brand in der Geschichte Kaliforniens, teilte Cal Fire auf der Plattform X mit.
Mehr als 40 Waldbrände wüten in Griechenland
Mehr als 40 Waldbrände, auch nahe der Hauptstadt Athen, haben am Wochenende die Feuerwehr in Griechenland in Atem gehalten. Bewohner in 8 Gebieten in der Nähe von Athen wurden dazu aufgerufen, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. Ein Mann erlitt Berichten zufolge einen tödlichen Herzinfarkt. Regierungschef Kyriakos Mitsotakis rief die Menschen dazu auf, sich auf eine schwierige Waldbrandsaison einzustellen.
Im Pustertal wurde noch nie ein Bär gesichtet – bis jetzt!
Der Mann, der anonym bleiben will, traute seinen Augen kaum, als er am Donnerstag gegen halb 11 Uhr vormittags mitten im Wald in Vintl plötzlich einen Bären vor sich sah – „in einer Entfernung von etwa 80 Metern“, wie er angibt. Ist der Bär nun auch in Pustertal angekommen?
Indonesien: Python verschlingt Frau
Eine etwa 5 Meter lange Schlange hat Medienberichten zufolge in Indonesien eine Frau verschlungen. Die Leiche der 45-Jährigen sei von Bewohnern ihrer Ortschaft auf der Insel Sulawesi aus dem Magen eines Pythons herausgeschnitten worden, meldeten mehrere örtliche Medien am Samstag.
„EU-Entwaldungsverordnung gefährdet nachhaltige Waldbewirtschaftung“
Die geplante EU-Entwaldungsverordnung sorgt für Ärger: Kürzlich haben der Südtiroler Bauernbund, der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister, die Berufsgemeinschaft der Waldarbeiter, die Berufsgemeinschaft der Sägewerker sowie der Arbeitskreis Wald, Holz und Almen im SBB eine Charta des Waldverbandes Österreich mitunterzeichnet. Darin fordern sie eine selbstbestimmte Waldbewirtschaftung in Südtirol und eine Abänderung der Entwaldungsverordnung. Andernfalls sei die traditionelle Waldbewirtschaftung in Gefahr.
Regen bremst den Borkenkäfer – aber noch kein Ende der Plage in Sicht
Der dauernde Regen und die verhältnismäßig tiefen Temperaturen behagen auch dem Borkenkäfer nicht. „Das Schlechtwetter reduziert die Flugtauglichkeit des Käfers“, erklärt der Abteilungsdirektor für Forstdienst, Günther Unterthiner. Dadurch könne sich der Waldschädling nicht massiv ausbreiten.
Bauern: „EU-Entwaldungsverordnung gefährdet unsere Waldbewirtschaftung“
Der Südtiroler Bauernbund warnt eindringlich vor der sogenannten Entwaldungsverordnung der EU, weil sie sich bei näherem Hinsehen als ein „Bürokratiemonster“ entpuppe. Deshalb ruft er dazu auf, die Online-Petition des Waldverbandes Österreich zu unterstützen.
Waldbrände in Chile: Mindestens 51 Tote
Bei den schweren Waldbränden in Chile ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 51 angestiegen. Das bestätigte Innenministerin Carolina Tohá chilenischen Medienberichten zufolge am Samstagabend (Ortszeit). 45 seien direkt bei den Bränden umgekommen, 6 weitere starben demnach später im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen. Etliche Menschen wurden noch vermisst.
Brand zerstört große Fläche in argentinischem Nationalpark
Ein seit Tagen andauerndes Feuer hat in einem Nationalpark im Süden Argentiniens bereits knapp 600 Hektar Land zerstört. „Das Feuer ist außer Kontrolle“, sagte der Leiter der Abteilung für Brandbekämpfung des Nationalparks Los Alerces, Mario Cardenas, am Samstag. Die Arbeit der Feuerwehrleute werde zusätzlich durch „ungünstige Bedingungen“ wie Wind und hohe Temperaturen erschwert.
Kolumbien braucht gegen Waldbrände internationale Hilfe
Angesichts der verheerenden Waldbrände im ganzen Land hat Kolumbiens Regierung um internationale Unterstützung gebeten. Er habe bereits Hilfsangebote aus den USA, Chile, Peru und Kanada bekommen, teilte Präsident Gustavo Petro mit. Derzeit zählen die Behörden über 30 Großbrände in fünf Regionen, darunter allein vier in der Umgebung der Hauptstadt Bogotá. Am östlichen Stadtrand näherten sich die Flammen bereits den ersten Häusern.
Wie abgestorbene Bäume zur Gefahr für Menschen werden
Eine abgestorbene Fichte, die in St. Pankraz eine Hauswand durchschlägt und einen 75-Jährigen schwer verletzt. 3 abgefaulte Bäume, die im Passeiertal durch steile Wälder schießen und auf die Passstraßen stürzten. Nur mit Glück wird einen Schulbus nicht getroffen, der kurze Zeit später an einer der Stellen vorbeifährt: Von Borkenkäfern befallene, faule Bäume sind ein großes Sicherheitsrisiko. Das zeigt sich zum Beispiel im Passeiertal.
Borkenkäfer: So groß ist der Schaden am Wald
Der Borkenkäfer hat sich in Südtirols Fichtenwäldern weiter verbreitet. Mit 4000 Hektar ist die betroffene Fläche zwar ein Drittel kleiner als 2022 – doch Entwarnung ist das keine. Die Zeit bis zum nächsten Ausschwärmen ist kurz und in den Wäldern viel zu tun.
Deutlicher Rückgang der Abholzung im Amazonasgebiet
Die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes hat sich laut einer Analyse in diesem Jahr deutlich verlangsamt. Zwischen dem 1. Jänner und dem 8. November sei der Verlust an altem Waldbestand im Amazonasgebiet auf 9117 Quadratkilometer zurückgegangen, was einem Rückgang von 55,8 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022 entspreche, hieß es am Dienstag in einer Analyse des gemeinnützigen Waldüberwachungsprogramms Amazon Conservation (MAAP).
In einem einzigen Jahr: So erschreckend hat sich der Borkenkäfer ausgebreitet
Die Flugsaison des Borkenkäfers ist für heuer beendet: „Leider können wir noch keine Entwarnung geben – speziell im Oberpustertal ist der Befall heuer massiv weitergegangen“, berichtet der Abteilungsdirektor für Forstwirtschaft, Günther Unterthiner.
3 Tote bei Absturz von Löschflugzeug in Australien
Beim Absturz eines Löschflugzeugs im Buschbrandgebiet im Nordosten Australiens sind nach offiziellen Angaben am Samstag 3 Menschen ums Leben gekommen. Die Absturzursache sei noch nicht bekannt, teilte die Feuerwehr des Bundesstaates Queensland (QFES) mit. Die Region wird seit Wochen von Bränden heimgesucht. Die „Queensland Fire and Emergency Services“ hatten das Flugzeug nach eigenen Angaben für einen Beobachtungsflug gechartert.
5 Jahre nach dem „Vaia“-Sturm: So wird der Wald der Zukunft aussehen
5 Jahre sind seit dem Sturm „Vaia“ vergangen. Die Windböen erreichten mehr als 120 km/h (mit Spitzen von 190 km/h) und ließen 4 Millionen Quadratmeter Bäume auf einer Fläche von mehr als 20.000 Hektar umstürzen: Diese Tragödie ist jedoch zur Chance geworden, einen „Wald der Zukunft“ aufzubauen. Von Lorenzo Baratter
Verheerende Waldbrände im Osten Australiens
Im Osten Australiens haben Buschbrände schwere Schäden angerichtet. In mehreren Gebieten der Bundesstaaten Queensland und New South Wales kämpfte die Feuerwehr die ganze Nacht lang mit Löschflugzeugen, Hubschraubern und am Boden gegen die Flammen. „Es war ein wirklich schockierender Tag für die Feuerwehrleute und Bewohner auf beiden Seiten der Grenze“, sagte der Feuerwehrchef von New South Wales, Rob Rogers, am Mittwoch dem Sender Sky News bezüglich der 2 Bundesstaaten.
Als der Schlern noch komplett bewaldet war
Einer der markantesten Berge und zugleich eines der großen Wahrzeichen Südtirols ist der Schlern. Mächtig ragt er in den Himmel, obwohl er von der Höhe her mit seinen 2563 Metern nicht ganz an die anderen spektakulären Dolomitengipfel heranreicht. Trotz seiner geringeren Höhe ist der Schlern eine klassische Glatze. Das Hochplateau im Gipfelbereich ist bar jeden Waldes. Doch das war nicht immer so. Von Manfred Schiechtl
Bäume pflanzen fürs Klima: Was bringt das tatsächlich?
Wer dem Klima schadet, kann zum Ausgleich Bäume pflanzen lassen. Auch Unternehmen werben damit, dass sie ihre Emissionen durch Aufforstung ausgleichen. Bäume speichern CO2 und helfen damit dem Klima – soweit die auf den ersten Blick nahe liegende und charmante Idee. Aber so einfach ist die Sache nicht. Von Sandra Trauner
Entwarnung in Eppan: „Diese Spuren stammen nicht von einem Bären“
Am Mendelkamm streifen immer wieder Bären durch die Wälder. Ein Jogger, der dort am Montag auf einen Haufen Losung stieß, war deswegen gleich überzeugt, dass sie von einem solchen stammen müsse. Doch von offizieller Seite kommt am Mittwoch Entwarnung.
Kahlschlag durch Borkenkäfer: So sieht unser Wald in Zukunft aus
Vom Pustertal bis in den Vinschgau: Der Borkenkäfer hat große Waldflächen in Südtirol vernichtet. Betroffen sind in erster Linie die Fichtenwälder. Müssen strapazierfähigere Bäume für den Wald der Zukunft her? Günther Unterthiner, Direktor der Abteilung Forstdienst, erklärt, wo und mit welchen Baumarten die kahlen Flächen aufgeforstet werden.
Warum ein Bauer aus dem Pustertal die Welt nicht mehr versteht
Zum Unterwangerhof von Christoph Stoll in Mühlbach hoch über Gais im Tauferer Tal gehören 40 Hektar Wald. Wie bei vielen anderen, wütet auch dort der Borkenkäfer. Aber bei der Bekämpfung legt ihm die Behörde schwere Prügel in den Weg. Kein Wunder, dass Christoph Stoll verwundert bis verärgert ist.
Warum viele Waldbesitzer in einer „Notsituation“ sind
Der Wald war lange Zeit die „Sparkasse“ für seine Besitzer. Wenn Geld gebraucht wurde, konnten sie auf das Holz zurückgreifen. Das hat sich grundlegend geänder. „Wir befinden uns in einer Notsituation“, sagt Siegfried Rinner, Direktor des Südtiroler Bauernbundes (SBB).
Mehr laden