Wasserkraft
Schneller als Südtirol? So will Nordtirol die Energiewende schaffen
Schon seit 9 Jahren arbeitet das Bundesland Tirol darauf hin, möglichst schnell von Erdöl, Gas oder Strom aus anderen Ländern unabhängig zu werden. Josef Geisler, stellvertretender Landeshauptmann und Energielandesrat, erklärt im Interview, wann dieses Ziel erreicht wird und wo die benötigte Energie angezapft wird.
Autonomie beim Strom: „Müssen das umgehend in die Wege leiten“
Südtirol hat viel Strom, sehr viel Strom. Aber der Staat hat seine Hand drauf. Warum pocht das Land nicht auf die Autonomie in diesem Zukunftssektor? Denn eine Stromautonomie für Südtirol ist machbar – zwar nicht von heute auf morgen, aber machbar: Das ist das Ergebnis eines Rechtsgutachtens, das Peter Hilpold, Professor für EU- und Völkerrecht an der Uni Innsbruck, zusammen mit Prof. Paolo Piva von der Uni Padua erstellt hat.
Wasserkraft: Gemeinden fordern mehr Mitsprache und mehr Geld
Als in Südtirol das letzte Mal große E-Werke vergeben wurden, standen danach Milliarden an Schadensforderungen im Raum. Diesmal wehren die Gemeinden den Anfängen. Zum Vergabegesetz des Landes gaben sie ein positives Gutachten ab: allerdings mit so vielen Bedingungen, dass es negativ sein müsste.
Heftige Kritik am Wasserkraft-Gesetz – Was das Land nun zu tun gedenkt
Südtirols Wasserkraft kommt unter den Hammer: Das spült Geld in öffentliche Kassen, für die Bürger wird der Strom aber nicht billiger. Weil das neue Gesetz die 5 bestehenden Betreiber großer E-Werke klar bevorteilt, machen nach den Gemeinden jetzt auch Teile der SVP-Fraktion mobil.
Die horrenden Kosten für den Schutz gegen den Wolf
Zumindest zwei „heiße“ Eisen muss der Nordtiroler Landesrat und Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler zu bearbeiten, und dabei darf er keine Zeit verlieren: das Thema Energie und den Dauerbrenner Wolf. Beim Schutz der Herden mit Hunden und Zäunen gibt es im Tiroler Oberland bereits Erfahrungen. Landesrat Geisler erklärt, was das alles bringt. + von Bernhard Liensberger
So könnte Südtirol den Strom viel billiger haben
Südtirol hätte die enormen Erhöhungen des Strompreises in den vergangenen Monaten nicht gespürt, ist Rudi Rienzner, Direktor des Südtiroler Energieverbandes, überzeugt. Tatsächlich zahlt unser Land trotz seines Stromreichtums einen der höchsten Preise in Italien. Im Interview erklärt Rienzner, warum es gute Chancen gibt, das endlich zu ändern.
Wo Südtirol so ganz nebenbei noch viel Strom produzieren könnte
Beim Stichwort alternative Energien fällt einem in Südtirol sofort die Wasserkraft ein. Doch nutzen wir bereits alle Ressourcen? Nein, sagt Bauernbund-Direktor Siegfried Rinner und zeigt, wo wir viel Wasserkraft ungenützt versickern lassen.
Grüner Strom, sauberes Gas: Wie Südtirol noch viel mehr produzieren kann
Verkehr mit Elektroautos, erneuerbare Energie für Haushalte und Betriebe: Um die Energiewende zu schaffen, braucht Südtirol vor allem enorme Mengen sauberen Strom. Die gute Nachricht: Unser Land kann tatsächlich noch viel mehr produzieren. Das sagt der Experte Wolfram Sparber, Leiter des Institutes für erneuerbare Energien an der Eurac.
3 Chancen für die Zukunft vieler Bauernhöfe
Vor allem Bauernhöfe, die Milch und Fleisch produzieren, können kaum noch wirtschaftlich arbeiten. Eine neue Einkommensquelle könnte die Energiegewinnung sein. Der Bauernbund zeigt, was möglich ist – und wo „die eine und andere heilige Kuh geschlachtet werden müsste“, wie Bauernbund-Direktor Siegfried Rinner sagt.
Zukunftsmodelle und Trends zur effizienteren Nutzung von Energie
Am Mittwoch hat in der Handelskammer Bozen eine Veranstaltung zum Thema „Zukunft der Energie“ stattgefunden. Dabei haben Experten Modelle und Trends präsentiert, mit denen in Zukunft Energie eingespart, beziehungsweise effizienter genutzt werden kann.
Wie Südtirol seine Wasserkraft noch besser nutzen könnte
In Zeiten von massiv steigenden Energiekosten und angesichts des fortschreitenden Klimawandels wird das Thema alternative Energiequellen immer wichtiger. Dabei spiele besonders in Südtirol die Wasserkraft eine entscheidende Rolle, sind sich der Südtiroler Energieverband (SEV) und die Handelskammer Bozen einig.
Günstiger Strom für Südtirols Haushalte und Unternehmen: Was das Land plant
Bei diesen horrenden Strompreisen ist das besonders bitter: Obwohl Südtirol enorme Mengen „Saft“ produziert, müssen Haushalte und Unternehmen die elektrische Energie genauso teuer bezahlen wie anderswo. Das Land sucht nach einem neuen Weg, damit alle von der heimischen Wasserkraft profitieren. Der Versuchsballon ist gestartet – in der Nachbarprovinz Trient.
Wasserkraft in Südtirol: Vorhandenes Potenzial ausnutzen
Der Südtiroler Energieverband (SEV) und die Handelskammer Bozen haben das Potential für den Neubau von Wasserkraftanlagen in Südtirol erhoben. Darauf aufbauend hat das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen – die wirtschaftliche Rentabilität dieser Projekte berechnet. Die Ergebnisse wurden am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.
Der Wasserkraft gehört die Zukunft
Die Wasserkraft ist vor allem im Alpenraum maßgeblich für die Stromerzeugung. Doch nicht nur in dieser Hinsicht kommt ihr in Zukunft eine entscheidende Rolle zu: Sie kann auch wesentlich dazu beitragen, die Folgen des Klimawandels – wie Unwetterereignisse und Dürreperioden – zu bewältigen.
Bäche trocknen aus: Fischer schlagen Alarm
Südtirols Fischer schlagen Alarm: In den vergangenen Wochen seien viele kleinere Bäche ausgetrocknet und auch größere Gewässer wie die Passer führten zu wenig Wasser für die Jahreszeit. Schuld daran sei nicht nur der ausbleibende Regen, sondern auch, dass zu viel Wasser abgeleitet werde. Es brauche mehr Kontrolle, mahnen die Fischer.
„Kleinwasserkraft geht zu Lasten der Gewässerökosysteme“
„Der Beitrag der Wasserkraft zum Klimaschutz kann zu Lasten anderer Umweltbereiche erfolgen, im konkreten Fall zu Lasten der Gewässerökosysteme.“ Dies stellt der Fischereiverband Südtirol in einer Reaktion auf eine Presseaussendung des Südtiroler Energieverbandes (SEV) fest.
Mehr laden